* das ist „Binärisch“ und bedeutet…: 8
Ob beim Scrollen durch Facebook, der schnellen Googlesuche oder nach der Frage „Haben Sie eine Payback-Karte?“: Dienste, für die mit Worten wie „gratis“ oder „kostenlos“ geworben wird, sind mittlerweile fest in unseren Alltag eingebunden. Im Gegenzug sammeln die Unternehmen persönliche Daten von uns, mit denen sie beispielsweise durch personalisierte Werbung Geld verdienen. Obwohl es den meisten unheimlich erscheinen mag, wenn nach einem Facebook-Beitrag über die neusten Modetrends plötzlich auf jeder Seite Werbung für das passende Oberteil geschaltet ist, nehmen die meisten dies wohl hin. Klar, Alternativen gibt es kaum, und schließlich wollen wir schon gar nicht auf kostenlose und einfach zu bedienende Anbieter wie Google oder Facebook verzichten. Aber kann man hier wirklich von „kostenlos“ reden? Oder bezahlen wir nicht vielmehr mit unseren persönlichen Daten?
Dieser Frage hat sich nun der Gesetzgeber angenommen und einige Regelungen auf den Weg gebracht, die sich dem Austausch von Leistung gegen Daten widmen.
Wir sprechen mit der Anwältin und Partnerin der Kanzlei Loschelder in Köln Dr. Kristina Schneider darüber, was die neuen Regelungen tatsächlich für Verbraucher*innen bedeuten, wie die Umsetzung in der Praxis aussehen kann und ob die geplanten Änderungen tatsächlich halten werden, was sie versprechen.
Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne eine Mail an hallo@dasou.law und folgt und auf Twitter / Instagram bei dasou_law.
Show-Notes:
Dr. Kristina Schreiber bei Twitter: https://twitter.com/ainkristina?s=21
Dr. Kristina Schreiber: https://loschelder.de/de/rechtsanwaelte/anwaelte/dr-kristina-schreiber.html
Gesetzesentwurf: https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/RegE_BereitstellungdigitalerInhalte.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Zugrundeliegende EU-Richtlinie: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=OJ:L:2019:136:FULL&from=EN
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Was hat die Periode mit Datenschutz zu tun? In der heutigen Zeit sehr viel. Deshalb ist heute Barbara Wimmer zu Gast, Tech-Expertin, Autorin und Expertin dafür, was in Menstruations-Apps eigentlich mit den Daten passiert. Hattest Du ungeschützten Geschlechtsverkehr, wie ist Deine Stimmung heute und wie sieht es mit Deiner Haut aus? All das und noch mehr wollen Perioden-Apps von den Nutzerinnen wissen. Informationen, die wir wahrscheinlich sonst mit niemandem teilen möchten, aber einer App kann man doch vertrauen oder? Wenn ihr wissen wollt, warum diese Daten für Facebook und Co. bares Geld sind und der App-Markt leider überflutet ist von Datenkraken, die die sensiblen Daten weiterverkaufen, um durch Werbung das Kaufverhalten zu steigern, dann hört auf jeden Fall hinein!
Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne eine Mail an hallo@dasou.law und folgt uns auf Twitter/Instagram bei dasou_law.
Show-Notes:
Barbara Wimmer auf Twitter (@shroombab)
No Body’s Business But Mine: How Menstruation Apps Are Sharing Your Data | Privacy International
Barbara Wimmer, Hilfe, ich habe meine Privatsphäre aufgegeben! (Taschenbuch)
Barbara Wimmer, Tödlicher Crash (Taschenbuch)
drip. menstrual cycle and fertility tracking – Apps bei Google Play
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Heute soll es um Sexroboter gehen. Nicht nach dem Motto „Sex sells“, sondern, weil es bei Sexrobotern mehr um Datenschutz geht als man auf den ersten Blick glauben möchte. Dazu spreche ich mit Iris Phan. Sie ist IT-Rechtsexpertin und Wissenschafts-Ethikerin, wodurch sie die perfekte Expertin ist, um zu verstehen, warum die intimen Momente mit Sex-Robotern nicht wirklich intim sind. Welchen Typ Mann oder Frau man am attraktivsten findet, welche sexuellen Vorlieben man hat und viele sensible Infos mehr, werden freiwillig beim Bestellvorgang und auch während der Verwendung preisgegeben – leider ohne das Bewusstsein der Verbraucher*innen, was mit diesen Daten alles passieren kann. Außerdem sprechen wir darüber, ob uns in 10 Jahren ein Sex-Roboter an der Haustür empfängt, das Essen steht schon auf dem Tisch und abends geht man gemeinsam ins Bett, was meint ihr?
Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne eine Mail an hallo@dasou.law und folgt uns auf Twitter/Instagram bei dasou_law.
Show-Notes:
Iris Phan – PHILOS Institut für Philosophie – Leibniz Universität Hannover (uni-hannover.de)
Iris Phan auf Twitter
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Hass im Internet erfahren leider sehr viele Menschen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass man sich wehren kann. Wie genau das geht, darüber sprechen wir heute mit Daniella Domokos. Sie ist nicht nur Juristin und Bloggerin, sondern auch Head of IT bei HateAid und sie war Women of Legal Tech. Mit ihr sprechen wir darüber, wie man Hilfe bekommen kann, wenn man digitale Gewalt erfahren hat, wie man es zur Anzeige bringen kann und warum die großen Unternehmen wie Facebook und Co. eine große Verantwortung haben, ihren Teil gegen Hass im Netz beizutragen. Außerdem erfahren wir mehr über das neue Gesetz gegen Hasskriminalität und Rechtsextremismus und wie dieses Gesetz zukünftig sehr viel zum Guten verändern wird.
Bleibt also dran und teilt die Folge gerne mit euren Freunden oder Betroffenen. Und vergesst nicht, uns zu abonnieren!
Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne eine Mail an hallo@dasou.law und folgt uns auf Twitter und Instagram bei dasou_law.
Show-Notes:
Daniellas Blog: Über mich – All about Legal & Technology (allaboutlegaltech.de)
Daniella Domokos (@Akoneira) / Twitter
Die Beratungsstelle bei digitaler Gewalt — HateAid
Rechtssichere Screenshots erstellen – HateAid
Pressemitteilung von HateAid zur Klage Künast gegen Facebook
Deutscher Bundestag – Gesetz gegen Rechtsextremismus und Hasskriminalität beschlossen
Bundesgesetzblatt (bgbl.de)
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Wir kennen doch alle diese Situationen, in denen wir mit jemandem auf WhatsApp über Alpakas sprechen, und zack, wir bekommen Werbung für eine Alpaka-Wanderung. Zufall? Nein, das verdanken wir dem Spion in unserer Tasche, unserem Handy. Was unser Handy noch alles über uns weiß, das erklärt uns heute Helmut Spudich, der nicht nur Chef des IT-Ressorts bei der Tageszeitung „Der Standard“ und bei der Magenta Telekom Österreich als Unternehmenssprecher tätig war, sondern auch ein Buch mit dem schönen Titel „Der Spion in meiner Tasche“ geschrieben hat. Wir fragen uns selbst: Wie viel Geld müsste man uns zahlen, damit wir Facebook, Instagram und Co. nicht mehr nutzen würden? Wie unsere Handys ein Profil von uns erstellen, das mit FBI-Profilern mithalten könnte und über Wege unsere Daten zu schützen, damit wir doch nicht zum Tastenhandy zurückgreifen müssen.
Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne eine Mail an hallo@dasou.law und folgt uns auf Twitter/Instagram bei dasou_law.
Show-Notes:
Helmut Spudich auf Twitter: https://twitter.com/ojour
Helmut Spudich: https://everythingmedia.eu/author/spu1060/
„Der Spion in meiner Tasche“, Helmut Spudich: https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783990013847/Spudich-Helmut/Der-Spion-in-meiner-Tasche?bpmctrl=bpmrownr.1%7Cforeign.228198-1-0-0
The Human Screenome Project – In the Screenomics Lab at Stanford University: https://screenomics.stanford.edu/